SPD Bodenheim nominiert Thomas Becker-Theilig

Thomas Becker-Theilig einstimmig zum Ortsbürgermeister-Kandidaten nominiert

Becker-Theilig: „Gemeinsam sorgen wir auch in Zukunft für ein lebenswertes Bodenheim“

Jens Mutzke als Ortsvereinsvorsitzender einstimmig bestätigt

07.11.2018

Auf ihrer Mitgliederversammlung wurde Thomas Becker-Theilig

einstimmig von den zahlreich anwesenden Mitgliedern zum Kandidaten für das Amt des Ortsbürgermeisters nominiert. Zuvor hatte der amtierende Ortsbürgermeister in seiner Bewerbungsrede die Mitglieder und Gäste über sein Programm für die nächsten Jahre informiert.

 

Als zentrale Zukunftsthemen benannte Becker-Theilig die nachhaltige Verbesserung der Verkehrssituation für alle Verkehrsteilnehmer, die

städtebaulich verträgliche Nachnutzung des Kuemmerling-Standortes, die weitere Umsetzung des Kita-Standortkonzept sowie die Stärkung des Gemeinwesens.

„Beweisen wir gemeinsam, dass ein auf Solidargemeinschaft ausgerichtetes Denken und Handeln eine gesunde Gemeindestruktur nachhaltig fördert und bewahrt. Gemeinsam sorgen wir auch in Zukunft für ein lebenswertes Bodenheim“, so Becker-Theilig.

 

Neben der Nominierung des Ortsbürgermeisters standen auch

die Vorstandswahlen auf der Tagesordnung: Als alter und neuer Vorsitzender ist Jens Mutzke gewählt worden. Ebenfalls in ihren Ämtern bestätigt wurden seine beiden Stellvertreter Centa Junghans und Robin Steinkrüger sowie Ralf Werner als Kassierer. Nachdem

Günther Seewald nach mehr als 21 Jahren sein Amt als Schriftführer nicht wieder antritt, wurde Harald Feck zu seinem Nachfolger gewählt. Die Anzahl der Beisitzer erhöhte sich von vier auf sechs. Gewählt wurden Angelika Götz-Winkler, Ingo Heers, Hans Löffert, Jan Kissau, Markus Kirch sowie Berthold Knetsch.

 

Jens Mutzke dankte den ausgeschiedenen Mitgliedern des Vorstandes Jytte Tamoschus, Birgit Scholles , Peter Ranzenberger und Günther

Seewald für ihre langjährige Verdienste und freute sich über das starke

Interesse und die zukünftige gemeinsame Zusammenarbeit.

 

Zweiter Bauabschnitt im Bodenheimer „Bürgel“ startet

24.10.2018 von Kathrin Damwitz Allgemeine Zeitung

Luftbild: Alfons Rath

Die zweite Halle im „Bürgel“ und der Radweg nach Gau-Bischofsheim waren Themen in der Ratssitzung. Die Fraktionen waren beim Weg uneins über Asphaltierung oder Schotterung.

In der jüngsten Gemeinderatssitzung (die AZ berichtete) informierte der zuständige Beigeordnete Thomas Glück (SPD) über den Stand der Arbeiten am Sportzentrum „Bürgel“. Bei einer Enthaltung wurde beschlossen, den zweiten Abschnitt (Sport- und Kulturhalle) wie in der Entwurfsplanung konzipiert umzusetzen und den Antrag auf Baugenehmigung zu stellen.

Glück sagte, der zweite Bauabschnitt koste rund 5,1 Millionen Euro, es seien in dieser Summe die 600 000 Euro enthalten, die bereits im ersten Abschnitt in der Technikzentrale verbaut worden waren.

Mit Bühnenanlage und Außentribüne

Vorgesehen ist eine Mehrzweckhalle mit drei Feldern, die im Norden eine 90 Quadratmeter große Bühnenanlage aufweist. Im Westen sind Andienküche und Getränkeausgabe zu finden, im Osten Umkleiden und im Obergeschoss die Außentribüne, von der aus die Wettkämpfe auf dem noch zu planenden und zu bauenden Sportplatz im Osten verfolgt werden können. Im Obergeschoss innen ist die Tribüne für die Halle mit 280 bis 300 Sitzplätzen vorgesehen, nebst Bistro und Nebenräumen.

Im Süden befindet sich die Einfeldhalle, die Anfang 2019 stehen soll und gerade im Bau ist. Von ihr aus kann die größere Mehrzweckhalle bei Veranstaltungen betreten werden. Maximal 1050 Besucher fasst die Dreifeldhalle. Die 289 notwendigen Parkplätze weist die Gemeinde in den umliegenden Gewerbegebieten nach.

 

Ausbau der Kanaltrasse zwischen Bodenheim und Gau-Bischofsheim

Auch der geplante Radweg auf der Kanaltrasse zwischen Gau-Bischofsheim und Bodenheim beschäftigte das Gremium erneut. Er soll auf Beschluss des Rates mit Asphalt ausgebaut werden. Die SPD stimmte dafür, CDU, FWG, FDP dagegen.

Der Wirtschaftsbetrieb Mainz will über den Weg die Hauptsammler des Kanals warten und finanziert die Maßnahme. Ein Teilabschnitt soll mit Asphalt befestigt werden und diese neue Variante berührt im Gegensatz zur ersten Planung die Ausgleichsfläche für die Ortsrandstraße nicht mehr. Der Rest der Trasse erhält wie seither eine Schotterung.

Ausgleichsmaßnahmen hat der Wirtschaftsbetrieb bereits umgesetzt und zwei Bruthöhlen für Steinkäuze geschaffen. Baubeginn für den Radweg solle 2019 sein, führte Ortsbürgermeister Thomas Becker-Theilig (SPD) aus.

Die CDU hielt an ihrer Kritik fest. Es gebe bereits eine parallel verlaufende Radwegeverbindung, und der neue Weg führe durch einen Bereich, der bisher wenig mit Fahrzeugbewegungen belastet werde. Er diene dem Wild als Rückzugsraum, erläuterte Wolfgang Kirch, Fraktionsvorsitzender. Für die landwirtschaftlichen Nutzer werde es zu Konflikten mit dem Radverkehr kommen. Der Aufwand für die Sauberhaltung eines asphaltierten Weges sei höher als bei einer geschotterten Variante.

Auch Michael Leber (FWG) stimmte zu und wollte wissen, wer für Schäden aufkommen müsse. Diese bewegten sich auch seither schon völlig im Rahmen, entgegnete Thomas Becker-Theilig. Dirk Müller (SPD) war überzeugt, dass ein jahrelang gehegter Wunsch vieler Radfahrer erfüllt werde. So gelinge die Anbindung an den bislang in Gau-Bischofsheim endenden „Amiche“-Radweg.

Es sei seinerzeit nämlich versäumt worden, die ehemalige Bahntrasse wie andernorts zum Radweg umzuwandeln. Für die Befestigung mit Asphalt sprach aus Müllers Sicht der bessere Fahrkomfort, und dieser Lückenschluss diene dem regionalen Radtourismus und auch einer autofreieren Alltagsmobilität, sollte es irgendwann zu Radschnellwegen für Berufspendler kommen.

 

Natur-Kita im „Traumgarten“ Bodenheim auf der Kippe

18.10.2018 von Kathrin Damwitz Allgemeine Zeitung

Luftbild: Alfons Rath

Ob es jemals eine Naturkinder-Gruppe im Bereich des „Traumgartens“ geben wird, ist ungewisser denn je. Am Dienstag wurde die Beratung und Beschlussfassung von der Tagesordnung der Gemeinderatssitzung abgesetzt. Erstaunt darüber waren einige der 16 Zuhörer, darunter Sprecher der Interessengemeinschaft (IG) Traumgarten sowie Erzieherinnen. Hintergrund war die Stellungnahme der pädagogischen Kommission, die bezweifelte, dass grundsätzlich eine Befriedung mit der Anwohnerschaft möglich sei. Zudem fehle ein „einheitliches Signal“ des Gemeinderates für die Einrichtung – diese politische Aussage kritisierte die Opposition später scharf.

Die Erzieherinnen hatten sich mit dem Planer, mit Beigeordnetem Johannes Schöller (SPD) sowie einem Anwohner am südlichen Ende des Grünzugs zur Begehung getroffen. Dort sollte auf vorläufigen Beschluss des Gemeinderates vom Frühjahr die Gruppe unterkommen, ob in einem Blockhaus oder Bauwagen, war noch offen. Anwohner und Bodenheimer Bürger befürchteten einen zu starken Eingriff in die Natur und hatten Unterschriften gesammelt, 700 an der Zahl. Die Kommission hielt im Statement fest, dass sie ein einheitliches Signal des Rates befürworten würde. Andernfalls solle die Gemeinde Abstand nehmen. Es könne nicht sein, dass der Konflikt zwischen Anwohnern und Gemeinde auf dem Rücken von Erzieherinnen und Kindern ausgetragen werde. Schöller berichtete, bei dem Ortstermin habe der Anwohner erklärt, dass ihre Niederlage in Sachen Erschließung des Baugebietes vor Gericht vor 20 Jahren einige Anlieger noch immer verärgere. Dies führe dazu, dass sie eine Natur-Kita im Traumgarten „völlig“ ablehnten.

Bürgermeister: ein Signal an Erzieher senden

Vertreter der Opposition sagten, sie ließen sich durch die Stellungnahme nicht dazu drängen, „einhellig abzustimmen“. Wolfgang Kirch, CDU, formulierte es so: „Ich lasse mir doch nicht die Pistole auf die Brust setzen“ und vermutete, die Aussagen der Kommission seien von der Verwaltung gesteuert worden. Das wies Ortsbürgermeister Thomas Becker-Theilig (SPD) zurück; einzig der zuständige Beigeordnete Johannes Schöller (SPD) sei als Vertreter der Verwaltung in der Kommission Mitglied gewesen. Schöller ergänzte, er habe auf den Inhalt des Statements keinen Einfluss genommen. Kirch hegte gegenüber der AZ die Sorge, dass mit dem Schreiben der Ausstieg aus dem Thema Natur-Kita vorbereitet werde – „mit der möglichen Strategie, das Scheitern der Maßnahme der CDU und der Bürgerinitiative anlasten zu wollen“. Annette Marbs (FDP) zeigte sich ebenfalls „sprachlos“. Klar sei doch, dass der gesamte Gemeinderat eine Naturkinder-Gruppe wolle. Indes habe noch kein einmütiger Beschluss gefasst werden können, da Unterlagen zu den verschiedenen Varianten und Standorten gefehlt hätten. Da diese seitens der Verwaltung und der Kommission nun vorliegen, könne erneut beraten und beschlossen werden.

Thomas Becker-Theilig riet dazu, ein „Signal zu senden“. „Wir müssen einig sein und den Pädagogen das Zeichen geben, dass wir hinter ihnen stehen“, pflichtete ihm sein Parteifreund Jens Mutzke bei. Bereits an anderer Stelle in der Gemeinde gebe es gerichtliche Auseinandersetzungen mit einem Kita-Nachbarn, bedauerte Becker-Theilig. Es müsse abgewogen werden zwischen „Partikularinteressen und Allgemeinwohl“.

Er und auch Schöller skizzierten die Vorgeschichte des 120 000-Euro-Projekts und zeigten Vor- und Nachteile der Standorte und Varianten – Bauwagen oder Blockhütte – auf. Der von Anwohnern und CDU ins Spiel gebrachte Standort nahe des Fußwegs von der Kapellenstraße in die Neubaugebiete scheidet wegen des massiven Gefälles und der dort notwendigen Planierarbeiten per Bagger aus.

 

SPD Bodenheim präsentiert neues Soloprogramm     "ALS OB!" von Sven Hieronymus

Der Rocker ist fünfzig. Zeit des Wandels. Seine Tochter zieht aus. Sein leider nicht. Der ist jetzt an der Schwelle des Erwachsenseins, aber er findet dies Schwelle einfach nicht und wenn doch, bleibt er daran hängen und fällt hin. Es reicht aber immerhin dazu, seinem alten Rockervater das Leben zu erklären. Und wenn der Rocker Einwände hat, kommt immer der Satz: "Als ob!" Die Kommunikation mit seiner Frau hat sich geändert, jetzt wo die Kinder groß sind. Er hat erkannt, wann und wie man auch im hohen Alter noch Sex mit seiner Frau haben kann und was Mann dafür tun muss. Wenn er nicht gerade seiner Tochter beim Renovieren helfen muss oder sein Sohn ihm erklärt, wie man richtig Auto fährt - immerhin hat er den Führerschein seit ein paar Wochen. Der Rocker ist zwar älter geworden, aber nichts hat sich verbessert. Er ist immer noch Depp in der Familie und niemand kann ihn zu Hause leiden. Noch nicht einmal der Hund! Also geht er wieder auf die Bühne, um am Schluss doch zu erkennen: Weine könnt ich...weine!

Alle seine Geschichten rund um die Familie können Sie am Samstag, den 01. September 2018 ab 20:00 Uhr im Bürgerhaus Dolles erleben. 

 

Weitere Informationen zu Ticktes, usw. finden Sie hier

Rat in Bodenheim bricht Lanze für Jugendtreff

16.05.18 von Kathrin Damwitz Allgemeine Zeitung

 

Dietmar Kalmann, der Jugendpfleger der Ortsgemeinde, informierte während der jüngsten Ratssitzung (die AZ berichtete) über seine Tätigkeit. Kalmann leitet seit 2014 mit halber Stelle den Jugendtreff im alten Bahnhof, ein für jeden offenes, kostenloses Angebot. Eine weitere halbe Stelle füllt er in Groß-Gerau aus, wo seine Arbeit einen medienpädagogischen Schwerpunkt hat.

Kalmann machte deutlich, dass eine weitere (Honorar-) Kraft, die ihn unterstützen könnte, sinnvoll wäre, schon aus Gründen der Aufsichtspflicht. Auch wäre es gut, wenn die Mädchen, die zum Treff kommen, eine weibliche Ansprechpartnerin hätten. Seitherige Honorar-Kräfte hatten aus familiären Gründen ihre Mitarbeit einstellen müssen. Die Zahl der Besucher sei 2017 geringer als 2016 gewesen, auch erschienen weniger Mädchen. Erschwerend hinzu kommt laut Kalmann, dass ein Teil der derzeitigen Besucher eine schwierige, bisweilen recht aggressive Gruppe bildet, die ihm viel Arbeit beschert – er muss Konflikte schlichten. Diese Jugendlichen nähmen ihre Partizipationspflichten etwa beim Aufräumen nur widerwillig wahr, legten eine Konsumhaltung an den Tag. Vor allem Jungs schauen vorbei

Das Konzept des Treffs sieht so aus, dass die Besucher hier ihre Freunde treffen können, Hausaufgaben erledigen oder Bewerbungen schreiben. Gemeinsame Freizeitunternehmungen wie Kochen, PC- oder Konsolenspiele, Cocktailabende sind möglich. Der Treff hat an drei Tagen pro Woche offen, das waren 126 im Jahr 2017. Im Schnitt kamen 14 Besucher, davon 80 Prozent männliche Jugendliche, vornehmlich zwischen 10 und 15 Jahren. 64 Prozent stammen laut Statistik aus Bodenheim und Nackenheim, die Mehrzahl geht zur Realschule plus Nierstein.

 

Bodenheim: Kita-Neubauten Thema im Rat

12.05.18 von Kathrin Damwitz Allgemeine Zeitung

Millionenbeträge steckt die Ortsgemeinde in den Neu- und Ausbau ihrer Kindertagesstätten. Doch werden die Plätze, die neu geschaffen werden, am Ende reichen? Der Gemeinderat lauschte am Dienstagabend interessiert den Erläuterungen des zuständigen Beigeordneten Johannes Schöller (SPD), der über Gespräche mit den Leitern der Kindertagesstätten informierte, bei denen es um die Vergabe der 80 Plätze ging, die im Sommer frei werden, sowie um die Verteilung der angemeldeten Kinder. „Die Bescheide an die Eltern gehen dieser Tage raus“, sagte Schöller, der auch vom „Trend in den Familien zum dritten oder gar vierten Kind“ zu berichten wusste.

Unter Umständen könnten die Plätze, die unter anderem am „Bürgel“ in einem Neubau geschaffen werden, also schon wieder knapp werden, auch durch den starken Zuzug. „Wir lassen die Container, die dort als Übergangslösung für zwei Gruppen aufgestellt worden waren, auf jeden Fall bis August 2019 stehen“, ergänzte der für den Bereich Bauen zuständige Beigeordnete Thomas Glück (SPD). Schöller wies darauf hin, dass auf die Grundschule im Sommer 2019 eine große Welle an Erstklässlern zurolle. Allein die katholische Kindertagesstätte entlasse dann 27 Vorschüler, auch die Vorschuljahrgänge der gemeindlichen Einrichtungen seien stark. Die Grundschule fällt in Zuständigkeit der Verbandsgemeinde, und der bei der Ratssitzung anwesende Beigeordnete Wolfgang Böttger (CDU) versicherte, die Planungen würden fortlaufend angepasst. Derzeit geht die Verwaltung davon aus, dass die Kapazitäten der Grundschule ausreichen.Im Lauf der Gemeinderatssitzung waren die Arbeiten an den Kitas Thema, etwa bei den „Wühlmäusen“ am Dollesplatz. Die Verwaltung erhielt auf einstimmigen Beschluss eine Vollmacht zur Beauftragung weiterer Fachplaner. Der vom Architekten Gerold Lang, Bodenheim, erstellten Planung stimmte der Rat einmütig zu. Die Kosten für Umbau und Erweiterung – es entstehen unter anderem zwei weitere Betreuungsräume – belaufen sich auf 1,5 Millionen Euro, informierte Thomas Glück. Grundstücke am Leidheckenweg, deren Eigentümer sich nicht an der für den dortigen Kita-Neubau notwendigen Umlegung beteiligen wollen, übernimmt die Ortsgemeinde für mindestens 258,10 Euro pro Quadratmeter. Hier ermächtigte der Rat die Verwaltung, Vereinbarungen abzuschließen

Noch einmal entflammt: Bodenheimer entzünden ihr vorerst letztes Walpurgisfeuer

03.05.2018

Von Jürgen Strickstrock, Allgemeine Zeitung

BODENHEIM - Mit einem stimmungsvollen Frühlingsfest am Vorabend des 1. Mai hat sich die Bodenheimer Bevölkerung vom langen Winter verabschiedet. Die örtliche SPD und der Reit- und Fahrverein Bodenheim veranstalteten an diesem Abend, der traditionsgemäß für viel Schabernack zur „Hexennacht“ sorgt, ein mächtiges Walpurgisfeuer auf dem Gelände des Pferdesportvereins. Dieses fand in diesem Jahr zum 30. und letzten Mal hier statt, weil das Gelände, wie die Veranstalter mitteilten, wegen Sanierungsarbeiten künftig nicht mehr zur Verfügung steht.

 

Ortsbürgermeister Thomas Becker-Theilig (SPD) zeigte sich erfreut über den starken Besuch mit über 1000 Gästen, unter ihnen mehrere hundert Kinder: Diese vertrieben sich die Zeit bis zum Beginn des Feuers mit Herumtollen und Turnübungen. Mit Stöcken aus dem für das Feuer bereitgestellten Berg von Holz und Reisigbündeln veranstalteten sie Scheingefechte.

 

Birgit Scholles erinnerte im Gespräch mit der AZ an den Anfang der Veranstaltungsreihe, die vor 30 Jahren von den Jungsozialisten gestartet wurde. Mit einer gewissen Wehmut bedauerte sie den Abschluss der Walpurgisfeuer in diesem Jahr.

 

Becker-Theilig schätzte den Berg des Brennmaterials auf eine Höhe von fünf Metern und eine Länge von 15 Metern, der sich aus dem Gehölzschnitt der Gemeinde ergeben hatte und mit 450 Kubikmetern auf einer Fläche von 150 Quadratmetern gelagert war. In früheren Jahren war auch das Wasser- und Schifffahrtsamt mit angeschwemmtem Holz an der Beschaffung von Brennmaterial beteiligt, berichtete der Bürgermeister. Beate Becker von der Initiative „Kulturbuntes Bodenheim“ wies darauf hin, dass viele Neubürger, die es als Flüchtlinge nach Bodenheim verschlagen hatte, das Walpurgisfeuer miterleben wollten, und sich dazu verabredet hatten, unter ihnen die Eheleute Rana und Karim Nasser aus dem syrischen Aleppo und Soraya Khoskhoo aus dem Kurdengebiet. Vertreten waren Flüchtlinge aus dem Irak, dem Iran und aus Afghanistan. Die meisten Besucher fanden an den insgesamt 40 Sitzgarnituren Platz, die übrigen begnügten sich mit Stehplätzen. Für das Essen war der Reit- und Fahrverein zuständig, für die Getränke die SPD. Es gab neben der obligatorischen Maibowle Wein und Bier sowie alkoholfreie Getränke. Zur Essensausgabe hatte sich über Stunden eine lange Warteschlange vor dem Schwenkgrill gebildet.

 

 

Mit Einbruch der Dunkelheit setzten Feuerwehrleute das Holz für das Walpurgisfeuer mit Fackeln in Brand. Die gelb-roten Flammen breiteten sich rasch aus, bis der gesamte Holz- und Reisigberg lichterloh brannte. Inzwischen war es empfindlich kalt geworden, sodass die Besucher die Hitze, die vom Feuer ausstrahlte, dankbar begrüßten. Viele hielten bis lange nach Mitternacht aus. Sie konnten sich nur schwer von den hoch auflodernden prächtigen Flammen trennen, die erst allmählich in ruhige Glut übergingen. Zurück blieben die bunten Lichterketten, bis auch sie, nachdem die letzte Glut gelöscht war, dem Aufräumen weichen mussten.

 

Natur-Kita für Bodenheim zieht in den „Traumgarten“

24.03.2018 von Kathrin Damwitz, Allgemeine Zeitung

 

BODENHEIM - Die neue Natur-Kindertagesstätte soll im innerörtlichen Grünzug „Traumgarten“ im Baugebiet „Kapelle“ entstehen. Die Fläche befindet sich zwischen Klara-Mayer-Straße und Kapellenstraße. Der Ortsgemeinderat hat bei seiner jüngsten Sitzung (die AZ berichtete) einmütig diesem Standort zugestimmt. Insgesamt 20 Kinder ab drei Jahren sollen in dem naturnahen Bereich spielen und lernen; es steht ein Blockhaus mit 40 Quadratmetern Innenraum nebst Teeküche zur Verfügung, ebenso sind eine Toilettenanlage und ein Außengelände mit Feuerstelle, Gehölzen und Barfußpfad vorgesehen.

 

Mit der Kreisverwaltung wurde dieser Standort abgestimmt. Der Bebauungsplan soll nun im beschleunigten Verfahren aufgestellt werden. Die beauftragte Planerin wird den Bauantrag zur Errichtung der Holzhütte vorbereiten. Michael Leber (FWG) wollte wissen, warum der Dollespark nicht mehr als Standort in Erwägung gezogen wurde. Hier teilte Beigeordneter Thomas Glück (SPD) mit, dass dort zeitnah kein Baurecht vorliege, da er offiziell als Außenbereich eingestuft sei. Eine Änderung des Flächennutzungsplanes würde eineinhalb Jahre dauern. Auch seien die Bäume im Dollespark nicht erhaltungswürdig, es gäbe also wenig Schatten für die Kita-Kinder. Die Anlieger der Klara-Mayer- und der Kapellenstraße werden demnächst bei einer Infoveranstaltung über die weiteren Planungen unterrichtet, auch Annette Nacke von der Bodenheimer BUND-Naturkindergruppe wird eingebunden.

 

Neu bauen wird die Ortsgemeinde auch im Bereich Leidheckenweg. Hier entsteht ebenfalls eine Kindertagesstätte; als Vorbereitung der Umlegung des Geländes musste ein städtebaulicher Vertrag mit den Grundstückseigentümern auf den Weg gebracht werden. Das geschah einstimmig. Der Gemeindeanteil der Erschließungskosten wird auf 260 000 Euro geschätzt. Die Beigeordneten Johannes Schöller und Thomas Glück (beide SPD) gaben weitere Neuigkeiten in Sachen Kindertagesstätten bekannt.

 

So findet am Samstag, 21. April, von 14 bis 16.30 Uhr ein Tag der offenen Tür in allen gemeindlichen Kindertagesstätten statt. Der Anbau der „Schatzkiste“ am Kuemmerling ist fertiggestellt; es sind dort jetzt 119 Kita-Plätze vorhanden, davon 104 ganztags. Mit einer kleinen Feier am Freitag, 13. April, wird die Erweiterung in Betrieb genommen. Die vorübergehend genutzten Container am Standort „Bürgel“/„Lange Ruthe“ werden am 28. März von einer südhessischen Firma angeliefert. Der Betrieb in den beiden Containern wird am Montag, 9. April, aufgenommen. Zwei Gruppen mit je 15 Kindern kommen dort unter. Die eigentliche Kita entsteht in Holzbauweise; der Tiefbau soll in zwei Wochen abgeschlossen sein. Mitte April errichtet die beauftragte Firma aus Friesland die Holzrahmen, die Thüringer Fensterbauer sind am Mai am Werk. „Leider fehlen uns immer noch Angebote für die Lüftung, wir haken nun bei den Sanitärfirmen nach“, informierte Thomas Glück.

Die „Wühlmäuse“ am Dolles- park erhalten eine Erweiterung um zwei Gruppen, im Mai soll der Gemeinderat über die Pläne beschließen, damit die Arbeiten ausgeschrieben werden können. Schließlich soll über Herbst/Winter 2018/19 gebaut werden.

 

Gemeinderat Bodenheim bringt Parkplatzbau „Am Reichsritterstift“ und „Im Walter“ auf den Weg

22.03.2018 von Kathrin Damwitz, Allgemeine Zeitung

 

BODENHEIM - Die Parkplätze „Im Walter“ und „Am Reichsritterstift“ werden gebaut, sobald der Frost vorüber ist, und sollen bis zum Albansfest fertig sein. Ein Wörrstädter Unternehmen erhielt für 134 441 Euro den Zuschlag. Der Gemeinderat erteilte bei seiner Sitzung am Dienstagabend zudem einem Bauvorhaben in der Gutenbergstraße die Zustimmung, wo sechs Wohngebäude und eine Tiefgarage errichtet werden und die Baugrenze durch Balkone und Vordächer überschritten wird – wogegen im Übrigen keine bauplanungsrechtlichen Bedenken bestehen.

Es entwickelten sich erneut Diskussionen; CDU und FWG votierten schließlich dagegen. Ein SPD-Mitglied enthielt sich. Wolfgang Kirch argumentierte, am Ende der Gutenbergstraße habe ursprünglich ein Gewerbegebiet entstehen sollen, das dann mit der SPD-Ratsmehrheit in ein Mischgebiet umgewandelt worden sei. Damit habe der Rat die Möglichkeit verwirkt, Gewerbegelände tauschen zu können, um an ein Areal für sozialen Wohnungsbau zu kommen. Thomas Glück (SPD) hielt dem entgegen, dass eine mittelgroße Spedition sich auf dem 8800 Quadratmeter großen Gelände hätte ansiedeln können, wäre man beim Gewerbegebiet geblieben. Massiver Lkw-Anlieferverkehr wäre die Folge gewesen. Das wollte die Gemeinde verhindern. Dieses „Lkw-Horrorszenario“ erschien Michael Leber (FWG) wenig realistisch. Auch jetzt würde die Verkehrssituation in der Straße angesichts zahlloser Pkw nicht gerade besser. Wegen des Sportstättenstandortes am „Bürgel“ wurde der Flächennutzungsplan der Verbandsgemeinde geändert, wozu jetzt auch die Zustimmung des Bodenheimer Gemeinderates fällig war. Das Gremium stimmte mit den zwölf Stimmen der SPD dafür. Es gab neun Gegenstimmen von CDU und FWG. Wolfgang Kirch, CDU-Fraktionssprecher, begründete die Ablehnung seiner Partei erneut damit, dass ein Teil des Areals zum Gewerbegebiet umgewidmet wurde. Dies sei „an dieser Stelle“ für die CDU nicht in Ordnung; sie hätte sich dort ebenfalls sportliche Nutzung gewünscht. Thomas Glück, der zuständige Beigeordnete von der SPD, erinnerte daran, dass die Erlöse aus den Verkäufen der Gewerbeflächen die Investitionen in die Sportstätten erst möglich machten.

Energetische Sanierung Trauerhalle wird teurer

Der Rat brachte einstimmig eine Veränderungssperre für das Kuemmerling-Areal auf den Weg. Dieses „klare Signal“ war laut Ortsbürgermeister Thomas Becker-Theilig (SPD) nötig, um von der Gemeinde nicht gewünschte Bauvorhaben zu verhindern. Mit der Sperre behält die Ortsgemeinde in Zusammenarbeit mit der Verbandsgemeinde die Hoheit, was die städtebauliche Entwicklung des Geländes anbelangt. Für den alten Friedhof übernimmt ein Büro aus Odernheim die Überplanung, hat der Ortsgemeinderat beschlossen. Diese Planung kostete knapp 26 000 Euro und umfasst unter anderem die Aufwertung des als „Schwestern-Grabstätte“ bekannten Bereichs. Hier soll der alte Nadelbaumbestand durch heimische Laubgehölze in Säulenform ersetzt werden, gegebenenfalls soll diese Auswahl auch auf den Bereich der Kreuzigungsgruppe ausgedehnt werden. Alle Schritte sind mit der Denkmalpflege abgestimmt.

Für die energetische Sanierung der Trauerhalle war mit Kosten von etwa 43 500 Euro gerechnet worden, doch das günstigste Angebot, das einging, lag allerdings 10 000 Euro darüber. Dieser überplanmäßigen Ausgabe stimmte der Gemeinderat zu.

Etatberatungen: Gemeinde Bodenheim steckt über zehn Millionen Euro in Kitas und Sportanlage

12.01.2018

von Kathrin Damwitz/Allgemeine Zeitung

Mit den 14 Stimmen von SPD und FDP hat der Gemeinderat bei seiner Sitzung am Mittwochabend den Haushalt 2018 beschlossen. Fünf CDU-Ratsmitglieder stimmten dagegen, die zwei FWG-Mitglieder enthielten sich.

 

Der Ergebnishaushalt schließt mit einem Überschuss von 1,1 Millionen Euro ab, der Finanzhaushalt mit einem Plus von einer Million Euro, führte der für Finanzen zuständige Erste Beigeordnete Thomas Glück (SPD) aus. Angesichts sprudelnder Steuereinnahmen und den Erlösen der Grundstücksverkäufe im Gewerbegebiet „Bürgel“ könne die Gemeinde Einnahmen erwirtschaften. Sie investiert über zehn Millionen Euro in die neuen Kindertagesstätten und die Sportanlage „Bürgel“, weshalb bei den Investitionen eine Finanzierungslücke von 4,2 Millionen Euro klafft, die eine Kreditaufnahme von 4,3 Millionen Euro notwendig macht (inklusive Tilgung). In den Kita-Neubau am „Bürgel“ steckt die Gemeinde rund 2,8 Millionen Euro, auch der Neubau der dortigen Turn- und Gymnastikhalle kostet in diesem Jahr 2,8 Millionen.

Glück wies darauf hin, dass die KfW für die Turn- und Gymnastikhalle und den Kita-Neubau günstige Kredite gewährt, weil energieeffizient geplant werde. Es schlagen ferner Ausgaben für das neue Zugfahrzeug des Bauhofs (135 000 Euro) zu Buche, für die Parkplätze am Reichsritterstift (200 000 Euro), für die Umsetzung des Verkehrskonzeptes (30 000 Euro). Die Erschließung des „Bürgel III“ mit Sportanlage und Gewerbegebiet steht mit 840 000 Euro im Etat. Für die Kitas (auch die „Wühlmäuse“ erweitern, die Erschließung für den Neubau am Leidheckenweg schlägt zu Buche, ebenso die Naturkita) erwartet die Gemeinde im laufenden Jahr zwei Millionen Euro an Zuschüssen zu den Baukosten. Größter Posten bei den Personalausgaben sind die 68 Stellen für die Kindertagesstätten – sie werden von Kreis und Land mit gezahlt.

 

Dirk Müller (SPD) sprach von „Rekordinvestitionen“, die zwar die Finanzplanung in den nächsten Jahren belasten, die Gemeinde aber zukunftsfit machten. Gut sei, dass der Breitensport mit der neuen Turnhalle bessere Bedingungen vorfinde, allerdings könne es nicht angehen, dass ein Verein eine exklusive Nutzung für sich beanspruche. Müller entgegnete kritischen Stimmen hinsichtlich des Kita-Standortes im Gewerbegebiet „Bürgel“, dass auch der Hol- und Bringverkehr an Kitas in Wohngebieten mittlerweile sehr kritisch gesehen werde. Wolfgang Kirch (CDU) mahnte, die Gemeinde müsse Vorsorge treffen und auch in Zukunft die gestiegenen Kosten im Griff behalten. Ein guter Ansatz seien innovative Energiekonzepte. Der Kita-Engpass wäre nach Auffassung Kirchs zu vermeiden gewesen, denn dass ab 2013 ab dem ersten Lebensjahr ein Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz bestehe, sei schon seit 2008 bekannt gewesen. Endlich werde am „Bürgel“ gebaut, hier habe die SPD mit ihren „Harle“-Gedankenspielen Verzögerungen verursacht. Dass ein großer Teil des potenziellen Sportgeländes in Gewerbeflächen verwandelt werde, sei nicht weitsichtig, begründete Kirch die Ablehnung der CDU zum Etat. Franz-Josef Kerz (FWG) stieß ins gleiche Horn. Dass Gewerbe am „Bürgel“ bei der Sportanlage angesiedelt werde, nehme der Gemeinde die Möglichkeit, dort Sport zu konzentrieren. Er kritisierte, die Kitas seien verspätet geplant worden, weshalb jetzt die Container-Zwischenlösung am „Bürgel“ für 70 000 Euro Steuergeld fällig werde.

 

 

Für die FDP führte Annette Marbs aus, der Haushalt sei die logische Folge aus mit großer Mehrheit gefassten Beschlüssen, deshalb stimme sie trotz einzelner Kritikpunkte zu. Allerdings werden die Einnahmen weniger, und darauf müsse Bodenheim vorbereitet sein. „Denn das Letzte, was wir wollen, ist eine Anhebung der Steuern und Gebühren“, resümierte Marbs.

 

 

Rede des Fraktionsvorsitzenden zum Haushalt 2018 der Ortsgemeinde

 

Lesen nachfolgend die Haushaltsrede zu den Beratungen im Ortsgemeinderat Bodenheim vom 10.01.2018. 

 

Von Dirk Müller, Fraktionsvorsitzender 

 

Der von der Verwaltung vorgelegte Haushaltsentwurf 2018 ist richtungsweisend für die Zukunft Bodenheims und deren Bürger. 

Bereits im dritten Jahr in Folge legt die Verwaltung einen ausgeglichenen Haushalt vor. Von der allgemeinen positiven Wirtschaftsentwicklung der jüngsten Vergangenheit profitiert auch Bodenheim. Durch die Zunahme der Einwohnerzahlen sind aber auch Verbesserungen der Infrastruktur notwendig geworden.

Dies führt zu einer Rekordinvestitionssumme von mehr als 10 Millionen Euro alleine für dieses Jahr, die zum Teil auch zu Kreditaufnahmen führen, die die Finanzplanung in den nächsten Jahren belastet. Jedoch müssen sie als Investition in die Zukunft für die jungen Bodenheimer Bürger gesehen werden. Wenn die Maßnahmen fertiggestellt sind, wird Bodenheim gut gerüstet sein für die anstehenden Anforderungen.

Endlich gibt es eine positive Entwicklung im Bereich Sportstätten. Die Planungen für den Neubau einer Turn- und Gymnastikhalle sind weit fortgeschritten. Mit der vorgesehenen Inbetriebnahme noch in diesem Jahr kann der Breitensport die Bedingungen für ihre Übungseinheiten deutlich verbessern. Die Ansprüche aller Vereine müssen auf einen Nenner gebracht werden, ist sie doch eine Halle für die Allgemeinheit und mit Steuermitteln bezahlt. Eine exklusive Nutzung eines einzelnen Vereins wird es mit der SPD-Fraktion nicht geben. Eine Förderung des Spitzensports sollte nicht zu Lasten des Breitensports führen.

Die erhebliche Zunahme an Neubürgern beweist wie gefragt Bodenheim als Wohnort gerade auch für junge Familien ist. Daraus folgt automatisch ein höherer Bedarf an KiTa-Plätzen. Um dem gerecht zu werden, werden aktuell zwei neue KiTas in Bodenheim errichtet. Ebenso sind Erweiterungen bestehender Einrichtungen notwendig, um den Bedarf zu decken. Um eine KiTa betreiben zu können, sind nicht nur finanzielle Mittel bereit zu stellen, sondern auch Personal zu akquirieren. Da der Bedarf an Erzieherinnen und Erziehern aktuell sehr hoch ist, ist qualifiziertes Personal nur schwer zu finden. Angesprochen durch Radiowerbung, YouTube Spots und Plakate gingen jedoch viele Bewerbungen ein.

Der Verwaltung kann man gar nicht genug danken, dass sie es geschafft haben Lösungen zu finden, um die Kinder altersgerecht zu betreuen. In diesem Zusammenhang darf man die Mitarbeiter der KiTas nicht außen vorlassen. Durch ihr Engagement und ihre Flexibilität haben auch sie einen nicht unerheblichen Teil zum Gelingen beigetragen. Vielen Dank allen Beteiligten!

Natürlich gibt es auch Stimmen, die einen KiTa-Standort im Gewerbegebiet kritisieren. Dem steht eine gute Verkehrsanbindung entgegen. Außerdem werden Standorte in unmittelbarer Nähe zu Wohngebieten inzwischen durch den Hol- und Bringverkehr sehr kritisch gesehen.

Die geplanten Investitionen von rund 10,1 Millionen Euro verteilen sich auf die Bereiche Verwaltung, städtebauliche Entwicklung, Verkehr, Wirtschaft, Sport, KiTas und Soziales.

Zum Bereich Verwaltung gehört auch der Bauhof. Er muss immer in der Lage sein, die stetig steigenden Aufgaben zu bewältigen. Die Ergänzung um ein Zugfahrzeug ist sinnvoll, um den in die Jahre gekommenen Traktor zu entlasten bzw. komplett zu ersetzen, gerade auch im Hinblick auf die Reduzierung von Emissionswerten.

Mit der Neugestaltung der Zaunanlage im östlichen Bereich des älteren Friedhofsteils wird eine unbefriedigende Situation gelöst.

Die Investitionen im städtebaulichen Bereich beinhalten die letzten Maßnahmen für das gemeindeeigene Haus Friesenecker. Nach der Fertigstellung steht dann ein hochmodernes, nach neuesten Standards ausgerüstetes Gebäude für die Vereine zur Verfügung.

Die Errichtung von Parkplätzen am Reichsritterstift wird die Parkplatznot im alten Ortskern lindern. Die privaten Sanierungsmaßnahmen unterstützen wir gerne, sie werten das Ansehen Bodenheims deutlich auf.

Aber auch in die gemeindeeigenen Wohnungen muss investiert werden. Denn Eigentum verpflichtet!

Während der ca. vierwöchigen Bauphase des Kreisels im Bereich Lange Ruthe / Am Kuemmerling wird es zu Einschränkungen des Verkehrs in Bodenheim kommen. Die Verbesserung der Verkehrssicherheit wird uns dafür entschädigen.

Wenn neue Wohn-, Gewerbegebiete oder Sportgelände entstehen, müssen sie auch erschlossen sein. Dies gilt auch für die drei Gebiete im Bürgel.

Die Investitionen für den Sport stellen eine der beiden Spitzenpositionen im diesjährigen Haushalt dar. Mit dem Bau der bereits erwähnten Turnhalle startet die erste Phase des Projektes. Um Synergieeffekte zu erreichen werden die gesamten Versorgungsanlagen für Heizung, Strom und Wasser des zweiten Abschnitts bereits vorab installiert. Durch den Anbau zusätzlicher Umkleidekabinen werden die Kapazitäten für die Sportvereine im Bereich Guckenberg erweitert und verbessert.

Der Neubau von zwei KiTas sowie die Erweiterung vorhandener Einrichtungen nehmen die zweite Spitzenposition ein. Das Interesse seitens der Eltern aber auch von den Erzieherinnen und Erziehern an einer NaturKiTa wurde aufgegriffen. Jedoch gestaltet sich die Suche nach dem idealen Standort schwierig, da die Anforderungen recht hoch sind.

  

Fazit:

Mit diesem Haushalt investiert die Gemeinde in die Zukunft. Bodenheim wird damit auf Jahre hinaus gut aufgestellt sein. Gleichermaßen verpflichtet sie sich aber auch die angestoßenen Projekte wie den Bau der Sport- und Mehrzweckhalle am Bürgel oder der KiTa in der Flur 37 (Leidheckenweg) zu vollenden. Weiterhin gilt es das Eigentum zu bewahren. Alles in allem ist dies ein verantwortungsvoller und vernünftiger Umgang mit unseren Finanzen!

  

Bevor ich zum Ende komme, möchte ich mich bei allen bedanken, die den Haushalt aufgestellt haben. Besonders zu erwähnen sind hierbei die Leitung der Finanzabteilung Frau Weber sowie unsere Verwaltung mit unserem Ortsbürgermeister Thomas Becker-Theilig sowie dem 1. Beigeordneten Thomas Glück.

  

Die SPD-Fraktion wird dem Haushalt ohne Einschränkung zustimmen.

 

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

  

Für die Fraktion der SPD

 

gez. Dirk Müller