Becker-Theilig reagiert auf FWG-Vorstoß zum Geländetausch am „Bürgel“ in Bodenheim

10.12.2016

von Kathrin Damwitz und Jürgen Strickstrock Allgemeine Zeit

 

Der von der Bodenheimer FWG „ausgehandelte“ und als Erfolg vermeldete „Durchbruch“ bei den „Bürgel“-Grundstücksverhandlungen (die AZ berichtete) mit dem letzten privaten Flächeneigentümer ist nach Darstellung von Ortsbürgermeister Thomas Becker-Theilig (SPD) „gespickt von elementaren und eklatanten Fehlern“.

Angesichts der eigenmächtigen Grundstücksverhandlungen durch die FWG-Verantwortlichen schwanke er zwischen Unverständnis und ungläubigem Staunen, so Becker-Theilig in einer Presseerklärung. Fakt sei, dass die FWG ohne jegliches Mandat und ohne Auftrag der Gemeinde offenkundig „für die Gemeinde verhandelt“ habe. Dies alleine sei schon wegen der damit verbundenen Kompetenzüberschreitung und Amtsanmaßung „abmahnungswürdig“.

Es droht ein finanzieller Schaden

„Der FWG ist offenbar nicht bewusst, dass der Gemeinde mit ihrem ‚ausgehandelten‘ Vorschlag auf Geländetausch ein immenser finanzieller Schaden droht“, so Bodenheims Ortsbürgermeister. Ein bereits mit dem Alzeyer Katasteramt konzipiertes öffentlich-rechtliches Umlegungsverfahren liege seit März vor und sei den Ratsfraktionen seit Sommer bekannt. Dieses sehe vor, dass besagter Grundstückseigentümer einen rechtlich zulässigen Flächenabzug von rund 30 Prozent für Gemeinbedarfsflächen für den Straßenbau und ökologische Ausgleichsflächen und anteilige Erschließungskosten für die Zweiterschließung tragen müsse.

Folge man jedoch dem FWG-Vorschlag mit dem „ausgehandelten“ freiwilligen Flächentausch über einen privatrechtlichen Vertrag, so würde der private Grundstückseigentümer „über Nacht“ über vermarktungsfähige Gewerbegrundstücke gegebenenfalls ohne Flächenabzug verfügen, da diese bereits an die „Lange Ruthe“ angeschlossen sind. Eine Zweiterschließung durch die noch herzustellende Erschließungsstraße wäre für den „glücklichen“ privaten Grundstückseigentümer nicht mehr oder nur noch zum Teil erforderlich und hätte für die Gemeinde den Ausfall an entgangenen Erschließungsbeiträgen durch den Grundstückseigentümer zur Folge. Auf diesen Kosten blieben stattdessen Gemeinde/Steuerzahler sitzen.

Nachdem nun die Kombi-Nutzung im Bereich „Bürgel“ für Sport und Gewerbe festzustehen scheine, strebt der Ortsbürgermeister das öffentlich-rechtliche Umlegungsverfahren mit der Beteiligung des Privateigentümers am Flächenabzug und an den Erschließungskosten für Anfang 2017 an. Unterstützung erfährt Ortsbürgermeister Becker-Theilig hierbei durch die VG-Fachabteilung.

Änderung des Bebauungsplans 2017

Becker-Theilig beabsichtigt Anfang 2017 den Start der Bebauungsplanänderung „Bürgel“ mittels beschleunigtem Baurechtsverfahren. Ziel wird sein, den südlichen Teil des Gesamtareals mit etwa drei Hektar von Sport- in Gewerbenutzung umzuwandeln. Gleichzeitig beinhaltet die Planung den Bau einer Erschließungsstraße, damit im nördlichen Teil ebenso auf einer Fläche von drei Hektar die dringend benötigten beiden Sporthallen sowie Leichtathletikanlagen realisiert werden können. Für die geplante Drei-Feld-Sporthalle inklusive Zufahrt und Parkplatz habe man inzwischen einen aktualisierten Förderantrag bei der Kreisverwaltung eingereicht und hoffe auf eine zeitnahe Förderkulisse, betont der Ortsbürgermeister abschließend.

Sportstätte „Harle“ ist vom Tisch

06.12.2016

Von Kathrin Damwitz Allgemeine Zeitung

 

NEUBAUPROJEKT Gemeinderat befasst sich erneut mit Planungen am „Bürgel“

BODENHEIM - Bei der nächsten Gemeinderatssitzung am Dienstag, 13. Dezember, um 19.30 Uhr im Rathaus wird es erneut um das Sportstättenkonzept für die Ortsgemeinde gehen. Hintergrund: Im Gebiet „Harle“ lässt sich die von der SPD gewünschte Lösung nicht verwirklichen, weil nicht alle Eigner ihre Grundstücke verkaufen wollen. Und die FWG hat in Verhandlungen mit einem Grundstücksbesitzer im Gebiet „Bürgel“ erreichen können, dass dieser seine Fläche tauschen möchte, damit die Gemeinde genügend Grund und Boden für den Bau der Sportstätten dort hätte (die AZ berichtete).

Verfahren dauert viel zu lange

„Mit dem Bau einer neuen Halle für den Turnverein am Bürgel könnte erstmals der notwendige Bedarf an Sportstätten gedeckt und gleichzeitig die erste Phase der schrittweisen Verlagerung aller Sportstätten an den Bürgel eingeleitet werden“, erläutert FWG-Fraktionsvorsitzender Franz-Josef Kerz. Sein Vorschlag: „Durch einen Geländetausch des gemeindeeigenen südlichen Grundstücks, das längs der ,Langen Ruthe‘ verläuft, mit dem im Privatbesitz befindlichen Grundstück nördlich dieser Gemeindefläche, kann eine Zufahrt zu den hinteren Flächen am östlichen oder westlichen Rand ermöglicht werden.“ Damit habe die Gemeinde Zugang zu ihrer zusammenhängenden Fläche des Sportparks Bürgel. Und der Turnverein erhalte endlich eine neue Trainingsstätte. Das Verfahren ziehe sich schon viel zu lange hin. „Die Vereine müssen mal weiterkommen“, findet Kerz. Er habe mit dem Besitzer der bislang nicht verkauften Fläche im Bürgel gesprochen, „nachverhandelt“ und ihm den Vorschlag des Geländetauschs unterbreitet. Dieser sei offenkundig auf fruchtbaren Boden gefallen. Dass die SPD bei der öffentlichen Haupt- und Finanzausschusssitzung in der vergangenen Woche die Kehrtwende von der „Harle“ zum „Bürgel“ vollzogen habe, wundere ihn schon, sagte Kerz.

Ortsbürgermeister Thomas Becker-Theilig (SPD) erklärte dazu im Gespräch mit der AZ, eine Sportanlage im Bereich „Harle“ wäre billiger und damit der „Plan A“ der Verwaltung gewesen. Doch da sich dort ein Grundstücksbesitzer „grundsätzlich weigere“, zu verkaufen, sei dieses Ansinnen vom Tisch. Nun komme „Plan B“ am Bürgel zum Zuge, für den Ortsbürgermeister „städtebaulich und funktional nicht optimal“. Die Variante „Harle“ hätte er als nachhaltiger erachtet; sie wäre fast kreditfrei finanzierbar gewesen – durch Vermarktung der gemeindeeigenen Grundstücke am „Bürgel“ als Gewerbeflächen. Mit diesem Verkauf hätte die Gemeinde gleichzeitig eine „dauerhafte Einnahmesicherung“ erreicht. Für die Sportstätten am „Bürgel“ müssen nun rund 3,2 Millionen Euro an Krediten aufgenommen werden. Bebaut werden kann hier nur abschnittsweise, sagt Becker-Theilig, schließlich habe die Gemeinde auch noch zwei neue Kitas zu finanzieren.

Wolfgang Kirch (CDU) sieht die neue Entwicklung mit gemischten Gefühlen. Das einzige Areal, das die Gemeinde für den Sportstättenbau besitze, liege nun mal am Bürgel. Allerdings sei der Grundstückstausch mit dem Besitzer der Restfläche noch nicht in trockenen Tüchern. Kirch plädiert dafür, Leichtathletikanlagen und Mehrzweckhalle im hinteren Bereich des Bürgel anzusiedeln, Halle und Freiflächen am Guckenberg zu nutzen. Auf längere Sicht sei eine einzige zentrale Sportstätte am Bürgel sinnvoll; deshalb dürfe dort nicht zu viel Grund und Boden als Gewerbefläche verkauft werden. Die Freiflächen am Guckenberg sollte die Gemeinde für Wohnbebauung vermarkten.

SPD Bodenheim wählt neuen Vorstand

Jens Mutzke zum neuen Vorsitzenden gewählt

Der neue Vorstand des Ortsvereins mit MdL Nina Klinkel. v.l: J. Mutzke, N. Klinkel, G. Seewald, J.Tamoschus, R.Steinkrüger, C.Junghans, I.Heers, B.Scholles, R. Werner). Es fehlt P.Ranzenberger

 Jens Mutzke ist auf der Mitgliederversammlung des SPD-Ortsvereins als neuer Vorsitzender gewählt worden. Zu seinen Stellvertretern wurden Centa Junghans sowie Robin Steinkrüger ernannt.

 

Dirk Müller gibt den Vorsitz nach zwei Amtszeiten ab, um sich mehr auf seine Aufgaben als Fraktionsvorsitzender der SPD im Ortsgemeinderat zu konzentrieren. Schriftführer Günther Seewald und Kassierer Ralf Werner wurden in ihren Ämtern bestätigt. Zu Beisitzern wurden erneut Birgit Scholles, Jytte Tamoschus, Peter Ranzenberger und Wolf- Ingo Heers bestimmt.

 

Als letzte Amtshandlung nahm der scheidende Vorsitzende Ehrungen für langjährige Mitgliedschaften vor. So wurde Frau Regina Lott für 40 Jahre SPD-Mitgliedschaft geehrt. Die Herren Andreas Kappel und Wolfgang Weber (25 Jahre) sowie Frau Birgit Stumpf (10 Jahre) durften anlässlich ihres Jubiläums die Urkunden und ein kleines Präsent aus den Händen von Dirk Müller und Nina Klinkel, MdL in Empfang nehmen.

INFRASTRUKTUR Ortsbürgermeister über Container-Provisorium, Wohngebiete, Ortsrandstraße und Sporthallen

Interview mit Ortsbürgermeister Thomas Becker-Theilig

Allgemeine Zeitung vom 10.11.2016

Das Interview führte Dieter Oberhollenzer.

 

BODENHEIM - Die Gemeinde Bodenheim hat die 7500-Einwohner-Grenze erreicht. Grund zum Feiern gibt es auch am 4. Dezember, wenn die Ortsrandstraße ihrer Bestimmung übergeben wird. Die Infrastruktur in der weiter wachsenden Gemeinde ist das zentrale Thema beim Interview mit Ortsbürgermeister Thomas Becker-Theilig (SPD). Eine zentrale Herausforderung: Kita-Plätze fehlen.

Herr Becker-Theilig, Bodenheim wächst und wächst. Gibt es eine gewünschte Einwohner-Obergrenze?

Wir haben gerade den 7500. Bürger mit Erstwohnsitz begrüßt. Und wenn man wächst, zeigt das die Wertigkeit einer Gemeinde. Das hat nicht nur mit Steuerkraft zu tun. Das bedeutet beispielsweise auch, dass wir bei der nächsten Kommunalwahl 24 statt 22 Ratsmitglieder wählen können. Aber ich denke, dass wir bei rund 8000 Einwohnern unsere maximale Größe erreicht hätten. Der Zuwachs zeigt sich nicht nur in den Neubaugebieten, sondern in der Innenverdichtung im alten Ortskern, aber auch in den Wohngebieten der 50er bis 90er Jahre. Überall ist eine Erneuerung mit jungen Familien sichtbar.

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In vielen Kommunen, etwa in Nieder-Olm, wird über Grundstückspreise diskutiert, über unzufriedene Grundstückseigentümer und bezahlbaren Wohnraum für Familien. Wie sieht es in Bodenheim aus?

Im Wohngebiet Leidhecke, zu 60 bis 65 Prozent bebaut, werden Quadratmeterpreise für erschlossenes Bauland von über 650 Euro bezahlt. Da kommt bei mir nicht nur Freude auf. Aber die Gemeinde hat da keinen Daumen drauf, jeder vermarktet selbst. Aber wir beteiligen uns an der geplanten kreiseigenen Wohnungsbaugesellschaft. Wir halten ein Areal vor, um dort rund 30 Einheiten für bezahlbare Mietwohnungen zu schaffen. Damit wollen wir ein Signal setzen, um auch weniger betuchten Familien Wohnungen zur Verfügung zu stellen. Und aktuell läuft in Bodenheim ja das Städtebauförderprogramm, das steuerliche Abschreibungen und Zuschüsse umfasst. Da gibt es einen Riesenrun.

Zu einer funktionierenden Infrastruktur gehört die Betreuung der Kinder. Wie sieht es in Bodenheim mit den Kita-Plätzen aus?

Wir haben vor knapp zwei Jahren die dritte kommunale Kita „Schatzkiste“ eröffnet, die inzwischen ebenfalls belegt ist. Und vor einem Jahr haben wir mit der Standortsuche für eine vierte Gemeinde-Kita begonnen. Aber eine Realisierung der neuen Kita am Leidheckenweg sehe ich frühestens Ende 2018. Nach einer erstmals von der VG erstellten verwaltungsinternen Bestandsaufnahme mit Prognose fehlen uns derzeit rund 25 Plätze. Bis Mitte 2017 ist nach diesen Planzahlen mit einer Unterdeckung von 120 Plätzen zu rechnen. Das hängt auch damit zusammen, dass der Kindergartenbedarfsplan des Kreises der Realität immer hinterherhinkt, aber auch immer mehr Eltern die U 3-Kita-Plätze in Anspruch nehmen. Der Bund geht von 30 Prozent aus, der Kreis von 35 Prozent, bei uns sind es 80 Prozent der Eltern, die einen Platz wollen.

Wie reagieren Sie auf diese Entwicklung?

Das ist eine große Herausforderung. Die Überlegungen sehen so aus: Wir wollen kurzfristig in den bestehenden drei Kitas die Gruppenstärken um jeweils fünf Plätze erhöhen und auch bislang nicht genutzte Räume belegen. 2017 möchten wir an der Kita „Schatzkiste“ zunächst ein Provisorium in Containerbauweise errichten. Es gibt dort bereits auch konkrete Erweiterungspläne. Doch zunächst sollen Kita-Teams und Öffentlichkeit umfassend informiert werden.

Lange nichts gehört von den Sportstätten. Bis Ende des Jahres wollten Sie ja eine Grundsatzentscheidung treffen, ob Sie eine Bürgel-Teilfläche nutzen oder das Harle-Areal bebauen.

Das von mir gesteckte Zeitziel kann nicht erreicht werden. Die Verhandlungen mit den Grundstückseigentümern gestalten sich schwieriger als erwartet. Die Verwaltung setzt auf Harle mit dem Bau einer Dreifeld-Wettkampfhalle und einer Turnhalle. Aber es muss immer wieder transportiert werden, dass wir von einem zentralen Sportstättenstandort Abstand nehmen müssen.

Und wann kann die Ortsrandstraße befahren werden?

Die Einweihungsfeier mit Festzelt, Weihnachtsmann und Winterfeuerwerk ist für den 4. Dezember geplant, die Verkehrsfreigabe am 5. Dezember. Und im neuen Jahr starten die Beratungen über die bereits vorliegenden Verkehrsuntersuchungen im alten Ortskern.

 

 

Abschluss Haus Friesenecker bis zum Albansfest

BODENHEIM - Zum Stand der Arbeiten am „Haus Friesenecker“ neben dem Rathaus, Versammlungsstätte für Vereine und Organisationen, hatte der zuständige Beigeordnete Thomas Glück (SPD) in der jüngsten Gemeinderatssitzung (die AZ berichtete) Neuigkeiten parat.

 

Die Baugenehmigung sei im September eingegangen, die Ausschreibung der Heizungs- und Sanitärarbeiten laufe. Ab Mitte, Ende Oktober sollen diese ausgeführt werden, die Elektroarbeiten schließen sich an. Der Innenausbau ist ab Februar vorgesehen, ab Mai laufen letzte Arbeiten, und der Abschluss der 460 000 Euro teuren Baumaßnahme muss bis zum 3. Juni erfolgt sein – dann wird nämlich das Albansfest eröffnet.

 

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Bericht aus der Ratssitzung vom 04.10.2016

Johannes Schöller (rechts) und Ortsbürgermeister Thomas Becker-Theilig

SPD Fraktion schlägt Johannes Schöller zum neuen Beigeordneten für die Bereiche KiTa und Jugend vor

 

Die Vita von Johannes Schöller spricht für sich!!

 

 

 

Thematisches und inhaltliches Neuland zu betreten, scheint für ihn der Stoff zu sein, aus dem er seine Energien zieht …! Zwei sich immer wiederholende Sachverhalte durchziehen sein Leben von Anfang an bis heute:       
1. Der einfache Weg ist selten „sein Ding“ …         
2. Sein Wirken ist darauf ausgerichtet sich für das Allgemeinwohl mit seiner ureigenen Kreativität und seinem Engagement zu engagieren.

 

 Als Motivationskünstler schafft er es immer wieder durch seine authentische und mitreißende Art seine Mitstreiter für eine Sache zu begeistern und bei der Stange zu halten.

 

Dies sind beste Voraussetzungen um die aktuellen neuen Herausforderungen für einen noch zu wählenden neuen Bodenheimer Beigeordneten zu bewältigen. Am 4. Oktober 2016 soll Johannes Schöller in der ausnahmsweise im Bürgerhaus Dolles stattfindenden Ratssitzung in einer geheimen Wahl als neuer Beigeordneter von den Mitgliedern des Gemeinderates gewählt werden. Die Mehrheitsfraktion der Bodenheimer Sozialdemokraten wird ihn hierbei als Nachfolger der am 31.8.2016 planmäßig ausgeschiedenen Ingrid Kerz vorschlagen.

 

 

 

 

 

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Von Kathrin Damwitz Allgemeine Zeitung

06.10.2016

 

RATSSITZUNG Auf Antrag der SPD Expertenanhörung zu Neubau beschlossen / Johannes Schöller ist Beigeordneter

BODENHEIM - Die Wahl des neuen Beigeordneten Johannes Schöller (SPD) und die Debatte um das Gutachten zur Ansiedlung eines Hotel-Neubaus (die AZ berichtete) bestimmten die Gemeinderatssitzung am Dienstagabend.

 

Hinsichtlich des Gutachtens des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga) stand eigentlich ein grundsätzlicher Beschluss zur Neuansiedlung auf der Tagesordnung. Auf Antrag der SPD wurde der Punkt allerdings vertagt. In einer öffentlichen Sitzung des zuständigen Fremdenverkehrsausschusses sollen erst einmal Sachverständige angehört werden: die Verfasser des Gutachtens, ein Vertreter der Dehoga, ein Sachverständigenbüro, der Geschäftsführer der Rheinhessen-Touristik, Vertreter des Bodenheimer Verkehrsvereins und der örtlichen Beherbergungsbetriebe. Die SPD sehe dringenden Aufklärungsbedarf, sagte Fraktionssprecher Dirk Müller. Gegen die Verweisung in den Ausschuss und die Anhörung stimmte die CDU mit vier Stimmen. SPD und FWG stimmten mit 14 Stimmen dafür, die Vertreterin der FDP fehlte entschuldigt.

 

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Unnötige Debatte um Blumenkübel

von Kathrin Damwitz Allgemeine Zeitung

02.09.2016

 

CDU-ANFRAGE Ortsbürgermeister Becker-Theilig macht Angaben zu Kosten und spricht von „unnötiger“ Diskussion

BODENHEIM - Die bunt bepflanzten Blumenpyramiden, die an vielen Stellen im historischen Ortskern aufgestellt wurden, rufen Diskussionen hervor. Sie waren Gegenstand einer CDU-Anfrage im Ortsgemeinderat und teils heftiger Debatten in den sozialen Netzwerken wie „Facebook“.

 

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Kreisel soll gefährliche Kreuzung ersetzen

15.07.2016 Von Jürgen Strickstrock Allgemeine Zeitung

GEMEINDERAT Verkehrssicherheit im Bereich Am Kuemmerling/An der langen Ruthe nicht gewährleistet / Parkplätze am Reichsritterstift und Im Walter

BODENHEIM - Als neuralgischer Punkt für die Verkehrssicherheit in Bodenheim gilt seit langem der Kreuzungsbereich „Am Kuemmerling/An der Langen Ruthe“. Deshalb hat der Ortsgemeinderat jetzt den Umbau des Einmündungsbereichs zum Gewerbegebiet zu einer Kreisverkehrsanlage beschlossen.

 

Der Umbau soll auf der Grundlage eines vom Ingenieurbüro Mensebach (Rheinböllen) erarbeiteten Konzepts durchgeführt werden.

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Bodenheimer Rat beschließt Bau einer kommunalen Kita am Leidheckenweg

14.07.2016 Von Jürgen Strickstrock Allgemeine Zeitung

BODENHEIM - Einvernehmlich verliefen im Ortsgemeinderat die Beratungen zum Neubau einer vierten kommunalen Kindertagesstätte (Kita), deren Notwendigkeit niemand bestritt. Der Bedarfsplan des Kreises weist für 2017 in Bodenheim eine Unterdeckung von 75 benötigten Kita-Plätzen aus. Die Ratsmitglieder einigten sich auf den Standort am Leidheckenweg (Flur 37). Das derzeitige Acker- und Kleingartengelände umfasst fünf Parzellen mit einem Umfang von 7800 Quadratmetern als allgemeines Wohngebiet mit einem Anteil von etwa 2000 Quadratmetern für eine Kita.

 

Verhandlungen mit fünf Grundstückseigentümern

Vorbehaltlich der noch zu treffenden Einigungen mit den fünf Grundstückseigentümern stimmte der Rat dem Standort zu. Er habe eine direkte Erschließungsanbindung an den westlichen Bebauungsbestand des Ortskerns (Gaustraße), wurde unterstrichen. Die Verwaltung wurde ermächtigt, die weiteren Verhandlungen mit den Eigentümern zu führen, mit dem Ziel, einen städtebaulichen Vertrag zu erarbeiten. Dieser wird dann zur weiteren Beratung und Entscheidung dem Gemeinderat vorgelegt.

Die Planungen für den Sportstättenbau im Bereich der Sport- und Gewerbeanlage Bürgel (die AZ berichtete) hat die Verwaltung gestoppt und das Entwicklungsgebiet „Harle“ (aus Mainz-Laubenheim kommend am Ortsrand links, bei der Skateranlage) als Alternativstandort in den Blick genommen. Der dort vorhandene rechtsgültige Bebauungsplan „Harle – Teilbereich Sportpark“ solle für die weitere Sportstättenentwicklung genutzt werden, obwohl für das Sportareal Bürgel bereits 2012 das formale Baurecht erwirkt worden war. Dies teilte Ortsbürgermeister Thomas Becker-Theilig (SPD) in einem Sachstandsbericht zum „Sportkonzept Bodenheim“ mit.

Ausschlaggebend für den Sinneswandel war der fehlende Zugriff auf eine 13 000 Quadratmeter große Grundstücksparzelle im Erschließungsbereich. Die Eigentümerin dieses Grundstücks sei trotz langer Verhandlungen nicht bereit, das Gelände an die Gemeinde zu verkaufen und so für den Sport nutzbar zu machen. Auch eine Verlegung in den hinteren Gewannbereich komme für sie nicht in Frage. Ein seit längerem ins Auge gefasstes Enteignungsverfahren sei als „fast aussichtslos“ eingeschätzt worden, teilte der Ortsbürgermeister weiter mit.

Der Vorsitzende der CDU-Fraktion, Wolfgang Kirch, kritisierte das Vorgehen der Gemeindeverwaltung in scharfer Form. Im hinteren Bereich des Bürgelareals hätte es durchaus die Möglichkeit gegeben, eine Sporthalle zu bauen, betonte er. Der Bau sei von der Verwaltung anscheinend nicht gewollt. Diese Feststellung wurde vom Ersten Beigeordneten Thomas Glück (SPD) als „Provokation“ empört zurückgewiesen. Kirch kritisierte auch, dass die Möglichkeit einer Enteignung des umstrittenen Grundstücks nicht ausreichend geprüft worden sei, und forderte im nichtöffentlichen Teil der Sitzung eine erneute juristische Überprüfung dahingehend, ob eine Enteignung möglich wäre. Diese wurde von der SPD-Mehrheit abgelehnt, wurde nach der Sitzung öffentlich mitgeteilt.

Im Bereich Harle sei die Realisierung einer Dreifeld-Sporthalle, einer Gymnastik- und Turnhalle und eine Leichtathletik-Anlage machbar, legte Becker-Theilig dar. Dem widersprach der FWG-Fraktionsvorsitzende Franz-Josef Kerz. Derartige Pläne auf der Harle seien bereits vor 30 Jahren gescheitert und könnten heute nicht billiger realisiert werden. Sie seien ein „deutlicher Rückschritt“. Becker-Theilig kündigte an, in Kürze in erste Grundstücksverhandlungen auf der Harle zu treten. Es gehe darum, den Stillstand zu beenden, wie die SPD-Fraktion bekräftigte.

Neue FAKT verfügbar

Eine neue Ausgabe der FAKT ist ab sofort verfügbar.

Download der Ausgabe FAKT 28 2016

Abschluss des Planverfahrens ermöglicht Bau in Bodenheim

06.02.2016

von Jürgen Strichstrock Allgemeine Zeitung

 

BODENHEIM - Gleich drei Bebauungsplanänderungen standen auf der Tagesordnung der Gemeinderatsitzung unter Leitung von Ortsbürgermeister Thomas Becker-Theilig (SPD) in Bodenheim. So ging es unter anderem um den Bebauungsplan „Eichweg-Nord; Bereich Kümmerlinghalle“. Zum Bebauungsplan „Gewerbepark Bodenheim-Unterfeld“ wurde beschlossen, den Lebensmittelmärkten eine Erweiterung ihrer Verkaufsflächen auf 1600 Quadratmeter zu ermöglichen. Weiterhin wurde mit dem vorgenommenen Abschluss des Bebauungsplanverfahrens Ölmühlstraße der Bau von zwölf neuen Wohneinheiten im innerörtlichen Gefüge ermöglicht. Zur Sanierung des Hauses Friesenecker erläuterte der zuständige Erste Beigeordnete Thomas Glück (SPD) den aktuellen Stand der Planungen zur technischen Ausstattung und zur Nutzung der Räume. Beheizt wird das Gebäude künftig weiterhin mit Gas; energetisch hoch effiziente Anlagen wie ein Blockheizkraftwerk rechnen sich in dem historischen Gebäude nach Aussagen von Experten nicht.

 

Der Rat beschloss auch die Änderung der Friedhofssatzung und der Friedhofsgebührensatzung vom Februar 2015. Einen breiten Raum nahm bei der Ratssitzung die künftige Regelung des Straßenverkehrs und des ruhenden Verkehrs ein. Dazu sollen in Kürze Verkehrszählungen durchgeführt werden. Zum Sportkonzept im Bürgel hat sich eine neue, durchaus brisante, Sachlage ergeben, wie Becker-Theilig berichtete. Es gebe weiterhin keine Einigung mit der Eigentümerin des letzten noch nicht erworbenen Grundstückes mit einer Größe von rund 13 000 Quadratmetern. Jedoch wisse man nach Einschaltung von Fachbehörden nun definitiv, dass der Erwerb des fehlenden und dringend benötigten Grundstückes nur bei aktiver Mitwirkungsbereitschaft der Eigentümerin möglich sei. Eine Enteignung scheide gänzlich aus. Eine Einigung könne wiederum nur erzielt werden, wenn der Eigentümerin ein Grundstückspreis mit Gewerbeflächenniveau oder aber die Umwandlung des Plangebietes von Sport- in Gewerbenutzung erfolge. Becker-Theilig kündigte für die nächsten Wochen Gespräche mit den Fraktionsspitzen und den Sportvereinen an.

 

Vor Eintritt in die Tagesordnung erhob sich der Rat zum Gedenken für das am Sonntag verstorbene langjährige Ratsmitglied Uwe Zeidler (CDU), der 15 Jahre dem Rat angehört hatte. Der 73-Jährige sollte auch wegen seiner Verdienste für diverse Vereine ausgerechnet an diesem Tag zum Ehrenbürger ernannt werden, betonte Becker-Theilig in einer Würdigung des Verstorbenen.

Zum Rheinhessen Jubiläum: Rheinhessen erfahren

Unter dem Motto "Rheinhessen erfahren" steuert die OG Bodenheim einen Beitrag zu den Feierlichkeiten "200 Jahre Rheinhessen bei. Am 18. und 19. Juni wird es die Möglichkeit geben in Plüschsesseln der historischen „Rheingold“-Wagen gemütlich durch Rheinhessen zu reisen. "So wie es früher einmal war“, erläutert Rainer Wenner, Vereinsvorsitzender des „Freundeskreises Eisenbahn Köln“ als Traditionsträger und Betreiber des historischen „Rheingold“-Zuges. Für die Sonderfahrt quer durch Rheinhessen werden sieben historische Wagen unter anderem ein Panoramawagen angemietet; die moderne Diesellok wird von der Firma Stock, einem Bodenheimer Eisenbahn Transportunternehmen, zur Verfügung gestellt.

 

An beiden  Tagen ist folgender Ablauf vorgesehen: Nach einem Sektempfang für die jeweils bis zu 200 Ausflügler startet der Sonderzug um 9.33 Uhr am Bodenheimer Bahnhof. Über Nierstein, Oppenheim und Guntersblum geht es nach Worms und weiter über Monsheim, Alzey und Gau-Bickelheim und Sprendlingen bis nach Bingen.

Nach fast eineinhalbstündigem Aufenthalt – Zeit zum Spazierengehen – startet die Rückfahrt um 13.10 Uhr. In Bodenheim wird der „Rheingold“ zwischen 15 und 15.30 Uhr zurückerwartet. Im Gesamtpreis von 99 bis 129 Euro ist ein Drei-Gänge-Menü enthalten. Mit an Bord wird der Kulturbeauftragte Bernhard Marschall sein, der historische Geschichten aus Rheinhessen zum Besten geben wird.

 

 

Buchungen sind über die Webseite der OG Bodenheim möglich:

 

Buchung

 

 

Weitere Informationen über den Rheingoldexpress erhalten sie hier:

 

Weichenstellung für die Zukunft des Bodenheimer Sports

 

27.01.2016

 

Die SPD hat zusammen mit der Opposition den Weg für die langfristige Zukunft des Bodenheimer Sports frei gemacht.

 

 

 

In der Gemeinderatssitzung vom 27.01.2016 wurde der Antrag der SPD Fraktion zur Bildung einer Rücklage in Höhe von 400.000 € für eine neue Mehrzweckhalle einstimmig beschlossen. Damit ergänzen wir den bisher eingeschlagenen Weg planvoller Zwischenschritte.

 

 

 

Mittelfristig sichern wir mit den Sanierungen von Sport- und Festhalle „Am Guckenberg“, den Groß- und Kleinspielfeldern sowie der kostenfreien Nutzung zusätzlicher Hallenzeiten der neuen Sporthalle am Nackenheimer Gymnasium die Aufrechterhaltung des laufenden Sportbetriebs.

 

Langfristig setzt die SPD zusammen mit dem Ortsbürgermeister Thomas Becker-Theilig auf die Errichtung einer neuen Mehrzweckhalle, um den steigenden Bedarf gerecht zu werden.

 

Reaktion auf Kritik des TV Bodenheim 1848 e.V. an SPD Bodenheim und Ortsgemeinde

In der Ausgabe der Allgemeine Zeitung vom 23.12.2015 wurde seitens des TV Bodenheim 1848 e.V. unter anderem die fehlende Unterstützung der Ortsgemeinde für den Bau einer vereinseigenen Turnhalle angeprangert, was zum Verzicht des Baus geführt hat. Lesen Sie hierzu die Stellungnahme unseres OV- und Fraktionsvorsitzenden Dirk Müller in der AZ vom 04.01.2016

Spielraum ist eingeschränkt

SPD reagiert auf Kritik seitens des Turnvereins / Großprojekt auf Kreisförderliste vorn

04.01.2016 Allgemeine Zeitung

SPORTHALLENBAU SPD reagiert auf Kritik seitens des Turnvereins / Großprojekt auf Kreisförderliste vorn

BODENHEIM - (red/kss). SPD-Gemeinderatsmitglied Dirk Müller hat sich zu den Aussagen der beiden Vorsitzenden des Turnvereins (AZ vom 23. Dezember) geäußert, wonach die fehlende Unterstützung der Ortsgemeinde dazu geführt haben solle, dass der geplante Bau einer vereinseigenen Turnhalle vorerst auf Eis gelegt worden sei.

Die beiden TVB-Funktionäre verkennen dabei, so Müller, dass die finanziellen Spielräume der Ortsgemeinde immer noch keine großen Sprünge wie den Neubau einer zweiten Großsporthalle zulassen. „Statt zu kritisieren, sollten die beiden dem Bürgermeister und den Beigeordneten der Ortsgemeinde dankbar sein, dass die geplante Großsporthalle nach langen Jahren auf dem letzten Platz nun immerhin auf dem dritten Rang der Kreisförderliste steht“, findet der Sozialdemokrat. TV-Vorstand Günter Achatz sollte aus seiner Zeit als Ratsmitglied noch bekannt sein, dass die Gemeinde Bodenheim immer noch den Regeln des „kommunalen Entschuldungsfonds“ unterliege. Unter diesem Aspekt habe die Kreisverwaltung direkten Einfluss auf die Ausgestaltung der Vertragsbedingungen mit dem TVB genommen. Die hierbei mühevoll ausgehandelte Beteiligung des TVB habe sich „auf das absolute Mindestmaß“ reduziert. Es dürfe spekuliert werden, ob der TVB-Vereinsspitze nicht noch andere Finanzsäulen weggebrochen seien und sie letztlich „kalte Füße“ bekommen habe.

Gerade die in die Schusslinie geratene SPD-Fraktion habe den TVB sehr wohl unterstützt, stellt Dirk Müller klar. Denn einzig die SPD-Ratsmehrheit habe die erfolgreiche Sanierung der Sporthalle „Am Guckenberg“ mit einem überschaubaren sechsstelligen Euro-Betrag ermöglicht und damit für einen Zeitraum von über zehn Jahren den Sport- und Kulturbetrieb in der Halle gesichert. Mit einer künftig verbesserten Finanzausstattung könne sich die Gemeinde nun „mit ruhiger Hand und besonnen einer langfristigen Sportstättenplanung“ widmen.

 

Kein kostenloses Grundstück

Dass die Gemeinde den Jahreszuschuss an den Turnverein erst nach Vorlage der erforderlichen Verwendungsnachweise im Folgejahr überweisen könne, sollte für jeden nachvollziehbar sein. Dies verhalte sich bei den Gemeindezuschüssen an andere örtliche Vereine nicht anders. Einen Partner wie die Gemeinde öffentlich seitens des TVB anzuprangern, der nicht auf die eigenen Wunschvorstellungen – nämlich auf die kostenlose Stellung eines Grundstückes – eingehe, halte er „schlichtweg für ungeheuerlich“, so Müller abschließend.